Die Stiftung wurde vom Vorstand des Bürgerkomitees ins Leben gerufen. In Anerkennung des Einsatzes für den Wiederaufbau der historischen Altstadt erhielt der Verein mehrere Großspenden und Erbschaften von Altstralsundern, die die Arbeit des Vereins unterstützen wollten. Vor allem die Schenkung und die Erbschaft von Frau Käte Knoff, geb. Broese, die in Franzenshöhe geboren und aufgewachsen war, stellten den Vorstand des Bürgerkomitees vor die Aufgabe, mithilfe dieser Zuwendungen eine langfristige Arbeit zum Wohle der Altstadt zu organisieren.
Auf der Mitgliederversammlung des Vereins im August 2008 wurde der Beschluss gefasst, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen. Das Bürgerkomitee stellte ein Stiftungskapital von 100.000 € zur Verfügung. Die Witwe des Namensgebers und Ehrenbürger der Hansestadt Stralsund, Frau Anni Ewe erklärte ihr Einverständnis, dass die Stiftung den Namen
„Herbert-Ewe-Stiftung-Altstadt Stralsund“
trägt. In einem Festakt wurde die Stiftung am 28.August 2009 in der Kulturkirche St. Jakobi feierlich eingeführt. Frau Anni Ewe und Prof. Rupert Eilsberger hielten die Festreden. Die Satzung wurde vorgestellt und Prof. Rupert Eilsberger als Vorsitzender bestätigt. Der erste Vorstand war für 2 Jahre mit dem Vorstand des Bürgerkomitees identisch. Im Dezember 2009 wurde die Satzung von der Stiftungsaufsicht Schwerin bestätigt.
Der Stiftungsvorstand stellte bald nach seiner Berufung fest, dass man für konkrete Projekte werben muss, um Unterstützer zu interessieren.
Im Januar 2011 wurde von Wolfgang Viernow und Dieter Bartels ein Gespräch mit den Organisten von St. Marien(Martin Rost) und St. Nikolai(Matthias Pech) sowie dem Stiftungsvorsitzenden der Kulturkirche St. Jakobi(Gerd Meyerhoff) geführt mit dem Ergebnis, dass die Restaurierung der nach dem Krieg zerstörten Mehmelorgel in St. Jakobi ein wichtiger Beitrag für das Kulturleben in der Altstadt darstellt und auch von der Bürgerschaft und der Verwaltung unterstützt wird. Die Herbert-Ewe-Stiftung wird für das Projekt werben und weitere Investoren versuchen zu gewinnen. Es war von vornherein klar, dass die HEST nur Initiator für das Projekt, aber die Finanzierung unmöglich alleine realisieren kann.
Man ging von einem geschätzten Finanzbedarf von 2,8 Mio. € aus. Von uns wurden e.a. angeschrieben:
- Prof. Kiesow als Vorsitzender der DSD
- die Reemtsma-Stiftung
- die Volkswerft-GmbH …
Am 30.01.2012 fand eine erste Sitzung einer Vorbereitungsgruppe für das Orgelprojekt zusammen, an der OB Badrow, sein Stellvertreter, die Organisten der Stadt und das Bauamt beteiligt waren.
Der OB unterstützt das Projekt, es werden die baulichen Voraussetzungen diskutiert(Gewölbesanierung, Klimatisierung, Fußbodensanierung usw.)
Durch eine Satzungsänderung kann die Stiftung seit 2014 auch Spenden annehmen und verwalten.
Seit 2019 gibt es eine stärkere Aufgabentrennung zwischen BK und HEST. 2019 wurde auch eine neue Satzung erarbeitet und im Februar 2020 von der Stiftungsaufsicht Schwerin bestätigt.
Dieter Bartels